Geschichte der Laurentius-Schule und deren Netzwerke
1969 erhält die Laurentius-Schule vom Land Nordrhein-Westfalen die Erlaubnis, Schülerinnen und Schüler zu unterrichten. Die Laurentius-Schule war zuerst eine `Private Sonderschule für Geistigbehinderte´. Träger der Schule war der Verein für Caritasheime im Erzbistum Paderborn. 51 Schülerinnen und Schüler bildeten eine Kerngruppe, die unter der Leitung des Sonderschullehrers Adolf Breitenbach beschult wurden. Für einen kurzen Zeitspanne übernahm Maria Overthun die Schule als kommissarische Leiterin.
Ab 1972 leitete Sonderschulrektor Herbert Hesse 20 Jahre die Laurentius-Schule. In dieser Zeit wurde die Schule in eine Krankenhausschule umgewandelt. Als Konrektoren wirkten in diesem Zeitraum Heinrich Clausnitzer und Georg Vieth.
1975 zogen die Schülerinnen und Schüler in den Schulneubau ein. Jetzt hatten sie auch ein Schwimmbad und eine Sporthalle.
1992 übernahm Herr Vieth die Schulleitung von Herrn Hesse. Während seiner Dienstzeit unterstützten Heinz Waldorf und Martin Hagemann ihn als Konrektoren.
1995 wird mit großzügigen Spenden aus der Warburger Bevölkerung der Fahrstuhl angebaut.
Seit 2008 leitet Martin Hagemann die Laurentius-Schule. Mit ihm kam auch Herr Cloppenborg als Konrektor in die Schulleitung. Aus gesundheitlichen Gründen trat Herr Cloppenborg von seinem Amt zurück. Seitdem wirkt Frau Böhm als Konrektorin engagiert in der Schulleitung mit. In dieser Zeit erhielt die Laurentius-Schule den Status Förderschule mit den Förderschwerpunkten Geistige Entwicklung und Körperliche und motorische Entwicklung. Träger ist der Geschäftsbereich Wohnen gGmbH.
Derzeit werden 140 Schülerinnen und Schüler in 17 Klassen beschult und 43 Lehrkräfte unterrichten an der Schule. Wenn es notwendig ist, werden sie von Integrationskräften unterstützt.
Die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler wohnt im Heilpädagogischen Therapie- und Förderzentrum St. Laurentius Warburg. Darüber hinaus ist die Schule auch für Schülerinnen und Schüler aus Warburg geöffnet. Die Integration in das gesellschaftliche Umfeld ist stets ein Anliegen der Laurentius-Schule gewesen.
Die Laurentius-Schule ist heute eine Förderschule mit den Förderschwerpunkten Geistige Entwicklung und Körperliche und motorische Entwicklung. Die Laurentius-Schule ist eng in die Warburger Schullandschaft eingebunden. Dies wird bei gemeinsamen Aktionen wie dem Maisingen oder der Vorführung gemeinsam mit der Sekundarschule inszenierter Musicals deutlich.
Schülerinnen und Schüler der Theresia Gerhardinger Berufskollegs können in der Laurentius-Schule verschiedene Praktika durchführen.
Schülerinnen und Schüler des Johann-Conrad-Schlaun Berufskollegs lernen und arbeiten im Rahmen des praktischen Teils auf ihrem Weg zur Fachhochschulreife an der Laurentius-Schule.
Die VHS Diemel-Egge-Weser bietet in den Räumen der Laurentius-Schule Seminare an, die auch von den Schülerinnen und Schülern der Laurentius-Schule besucht werden.
Auf dem Weg in die berufliche Zukunft arbeitet die Laurentius-Schule mit den Werkstätten St. Nikolaus zusammen. Hierbei wird sie vom Integrationsfachdienst des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe unterstützt. In diesem Zusammenhang arbeitet die Laurentius-Schule im Projekt `Schule trifft Arbeitswelt´(STAR) mit.
Die Schülerinnen und Schüler der Laurentius-Schule erhalten Therapien von Therapeuten, die in unterschiedlichen Praxen in Warburg arbeiten.